Ich denke die Frage ob man Solarunterstützung für seine Heizung mit dazu nimmt oder nicht kann man nicht generell beantworten.
Die Solarkollektoren Star Azzurro von Paradigma schaffen laut Datenblatt einen Ertrag von 602 kWh/m2 pro Jahr. Macht bei den geplanten 7m² ungefähr 4214 kWh. Da die Kollektoren aber nicht optimal ausgerichtet sind geh ich mal eher von 3500 kWh aus.
Ob sich das wirklich rentiert? Ich glaube nicht. Jedenfalls nicht ohne die Förderung, die man für die Solarkollektoren bzw. die Kombination mit der Pelletheizung bekommt. Da es aber 4500,- Euro Förderung gibt wenn man die Solarkollektoren dazu nimmt macht es meiner Meinung nach schon Sinn. Auch wenn man nach 20 Jahren mit den Kosten wahrscheinlich bei +/- 0 liegen wird.
Ausschlaggebend ist aber letztendlich, dass wir durch die Solarkollektoren eine weitere Einsparung an Pellets haben werden und wir somit auf ca. 6,5 Tonnen / Jahr kommen. Würden wir Solar nicht dazu nehmen, würden wir keinen ganzen Jahresvorrat an Pellets in das Silo bekommen. Das hätte zur Folge, dass ich entweder im Winter nachkaufen werden muss wo Pellets generell teurer sind oder ich müsste im Frühjahr und zum Winterstart einmal Bestellen was auch teurer wäre.
Flach oder Röhrenkollektoren?
Im Internet hab ich eigentlich nur Vorteile zu den Röhrenkollektoren gefunden weshalb die Entscheidung hier relativ leicht getroffen war.
Einmal gefiel es mir, dass hier kein extra Kreislauf notwendig ist und man keine Solarflüssigkeit mit Frostschutzmittel braucht, sondern die Röhrenkollektoren einfach mit Wasser gefüllt werden. Zusätzlich sollen die Röhrenkollektoren 30% mehr Leistung bringen und auch im Winter an sonnigen Tagen eine kleinen Beitrag zur Wassererwärmung liefern. Teilweise wird ja sogar behauptet, dass ein Röhrenkollektor sogar bei bewölktem Himmel noch arbeiten kann. Ich bin gespannt.
Freitag, 22. März 2013
Donnerstag, 21. März 2013
Förderung für Pelletheizungen
Ein wichtiges Thema für mich war die Förderung. Folgende Förderung kann ich für die geplante Pelletheizung in Kombination mit Solar geltend machen.
Wichtig hier ist zu wissen, dass die BAFA Förderung erst nach Installation der Heizung beantragt werden kann, wo hingegen die Förderung bei progres.nrw bereits vor Beginn der Baumaßnahme bewilligt werden muss.
Ich habe meinen Antrag zur Bewilligung bereits vor gut einer Woche am 11.03.2013 abgesendet. Vorher hatte ich telefonisch nachgefragt wie lange die Bearbeitung in etwa dauert und man hat mir ca. 2 Wochen genannt. Laut Antrag bekommt man nach spät. 3 Wochen zumindest einen Zwischenstand zur Bearbeitung.
BAFA Förderung für Pelletheizung
2.400,- Euro Basisförderung für Pelletheizung
500,- Euro für Pufferspeicher (sofern der Pufferspeicher eine Größe von mind. 30 Litern pro kW hat)
1.500,- Euro für Solarkollektoren
500,- Euro regenerativer Kombinationsbonus, sofern die Pelletheizung mit einer Solarthermieanlage ergänzt wird
50,- Euro für neue Hocheffizienzpumpe
Weitere Infos unter: http://www.bafa.de/bafa/de/energie/erneuerbare_energien
Förderprogramm regenerative Energien - progres.nrw
2500,- Euro für die Pelletheizung
Weitere Infos unter: http://www.bezreg-arnsberg.nrw.de/themen/f/foerderprogramm_progres_nrw/do_markteinfuehrung
Insgesamt sollte hier also eine Förderung von 7450,- Euro machbar sein. Ich bin mal gespannt ob das so wie geplant alles funktioniert.
Wichtig hier ist zu wissen, dass die BAFA Förderung erst nach Installation der Heizung beantragt werden kann, wo hingegen die Förderung bei progres.nrw bereits vor Beginn der Baumaßnahme bewilligt werden muss.
Ich habe meinen Antrag zur Bewilligung bereits vor gut einer Woche am 11.03.2013 abgesendet. Vorher hatte ich telefonisch nachgefragt wie lange die Bearbeitung in etwa dauert und man hat mir ca. 2 Wochen genannt. Laut Antrag bekommt man nach spät. 3 Wochen zumindest einen Zwischenstand zur Bearbeitung.
BAFA Förderung für Pelletheizung
2.400,- Euro Basisförderung für Pelletheizung
500,- Euro für Pufferspeicher (sofern der Pufferspeicher eine Größe von mind. 30 Litern pro kW hat)
1.500,- Euro für Solarkollektoren
500,- Euro regenerativer Kombinationsbonus, sofern die Pelletheizung mit einer Solarthermieanlage ergänzt wird
50,- Euro für neue Hocheffizienzpumpe
Weitere Infos unter: http://www.bafa.de/bafa/de/energie/erneuerbare_energien
Förderprogramm regenerative Energien - progres.nrw
2500,- Euro für die Pelletheizung
Weitere Infos unter: http://www.bezreg-arnsberg.nrw.de/themen/f/foerderprogramm_progres_nrw/do_markteinfuehrung
Insgesamt sollte hier also eine Förderung von 7450,- Euro machbar sein. Ich bin mal gespannt ob das so wie geplant alles funktioniert.
Geplante Heizungsanlage
Dies sind die geplanten Komponenten der neuen Heizungsanlage:
- PARADIGMA Holzpellets-Kessel Pelletti III 20kW
- PARADIGMA Heizungsregler SystaComfort II
- Gewebesilo PelletonMaulwurf 2525 für max. 6,5 Tonnen Pellets
- PARADIGMA Frischwasserspeicher Aqua EXPRESSO 630 mit 645 Litern
- 2x PARADIGMA CPC 21 Star azzurro Vakuum-Röhrenkollektoren 3,9 m2
- PARADIGMA Solarstation STAqua II
- PARADIGMA Solarregler SystaSolar Aqua II
Kostenkalkulation
Bei der folgenden Kalkulation habe ich alle aktuellen Kosten genommen und zusammengefasst. Die Gesamtkosten liegen aktuell bei 4015,- Euro/Jahr.
Die Einsparungen die ich durch die Heizung erzielen möchte beruhen auf Schätzungen.
Die Schätzungen bin ich eher konservativ angegangen und rechne mit 10% Ersparnis durch eine neue moderne Heizung. Im Internet liest man etwas von Einsparungen zwischen 20 und 40% durch eine Heizungsmodernisierung, aber davon geh ich mal nicht aus. Ich denke 10% sind angemessen.
Für die Solarunterstützung für Warmwasser und Heizung rechne ich nochmal mit 7%. Aktuell verbrauche wir über den Sommer ca. 400 Liter Heizöl was in etwa 10% entspricht und so denke ich sind 7% hier auch angebracht.
Insgesamt sollten die neuen Kosten also nur noch gut die Hälfte (~2100,- Euro) betragen.
Mittwoch, 20. März 2013
Angebote einholen
Die finale Entscheidung für eine Pelletheizung fiel erst, nachdem ich Angebote eingeholt habe und eine genaue Kostenanalyse durchgeführt habe. Insgesamt hatte ich 5 verschiedene Handwerker da, die mich beraten und mir ein Angebot machen sollten.
Zwei Handwerker waren weniger als 15 Minuten da, haben sich alles aufgeschrieben, kurz ihren Text runtergelabert, und wollten dann ein Angebot machen. Keiner ist auf mich oder meine Wünsche überhaupt eingegangen. Einer davon wollte sogar ein Angebot für eine neue Ölheizung schicken. Naja, von beiden habe ich jedenfalls kein Angebot erhalten :-)
Der dritte Heizungsbauer war da schon besser. Er hat eine richtige Beratung gemacht, alles ausgemessen, fotografiert, etc... Leider kam auch hier kein Angebot an.
Die letzten beiden haben auch eine gute Beratung abgeliefert, alles ausgemessen, Fotos gemacht, etc... und sogar ein Angebot geschickt. Preislich lagen beide recht nah zusammen, aber ich konnte mich recht schnell für einen der beiden entscheiden.
Hauptsächlich kam die Entscheidung daher, dass ich vom Hersteller Paradigma und vom Heizungsbauer ein besseren Eindruck hatte und das Angebot Röhrenkollektoren statt den nicht ganz so effizienten Flachkollektoren enthielt.
Dienstag, 19. März 2013
Blog: Projekt Pelletheizung
In diesem Blog werde ich über mein Heizungsprojekt berichten und euch meine Erfahrungen mitteilen. Da unsere Heizung bereits einige Jahre hinter sich hat und absolut nicht mehr zeitgemäß ist, soll diese möglichst zeitnah ausgetauscht werden.
Es handelt sich aktuell um eine Elco Klöckner Ölheizung mit 44KW. Der Kessel ist von 1985 und der Brenner von 1990. Zusätzlich gibt es einen 300 Liter Trinkwasserspeicher. Die Anlage läuft noch einigemaßen Stabil. Nur ab und zu gibt es mal einen Aussetzer und letztes Jahr mal der Regler mal defekt. Dieser konnte aber vom Elco-Wartungsdienst wieder in fit gemacht werden.
Die beheizte Fläche liegt bei ca. 250 m². Der Verbrauch liegt, nach Dämmung der Fenster in der oberen Etage und Dämmung des Dachbodens, bei ca. 4000 Litern pro Jahr.
Wie der Titel des Blogs bereits kenntlich macht, habe ich mich für eine Pelletheizung entschieden.
Wie kommt es dazu?
Vor einigen Jahren als ich das erste mal von Pelletheizungen gehört habe, hätte ich nie gedacht, dass ich mich damit einmal ernsthaft beschäftigen werde, da ich nur Negatives gehört habe. Hauptsächlich, dass die Pelletheizungen sehr anfällig für Probleme sind, sehr Wartungsintensiv und die Zuführung der Pellets auch sehr häufig Probleme macht.
Inzwischen überwiegen für mich die Vorteile:
- Technik ist bereits ausgereift
- Komfort vergleichbar mit Heizöl
- Pellets sind erheblich günstiger als Heizöl. Auch in Zukunft denke ich dass Pellets langfristig nicht so stark steigen werden wie Heizöl. In den nächsten 5 Jahren könnten Pellets durch den Boom der Pelletheizungen evtl. etwas stärker steigen, aber das müsste sich danach recht schnell einpendeln.
- Wartung ist günstiger (Aktuell zahle ich ca. 360,- Euro/Jahr für die Wartung bei Elco. Für eine Pelletheizung zahle ich ca. 200,- Euro)
- Die Gewässerschadenhaftpflicht (ca. 100,- Euro/Jahr) für unseren 10.000 Liter Außen-Heizöltank fällt weg.
- Und natürlich der Umweltaspekt. Auch wenn viele inzwischen darüber diskutieren, dass Pellets bzw. Holz gar nicht CO2 neutral ist. Ich denke es ist trotzdem um ein vielfaches umweltfreundlicher als Heizöl.
Die Nachteile sind:
- Anschaffungskosten
- Doppelte Reinigung durch Schornsteinfeger (2x ca. 75 Euro/Jahr)
- Asche muss ca. 3-4 mal im Winter ausgeleert werden
Es handelt sich aktuell um eine Elco Klöckner Ölheizung mit 44KW. Der Kessel ist von 1985 und der Brenner von 1990. Zusätzlich gibt es einen 300 Liter Trinkwasserspeicher. Die Anlage läuft noch einigemaßen Stabil. Nur ab und zu gibt es mal einen Aussetzer und letztes Jahr mal der Regler mal defekt. Dieser konnte aber vom Elco-Wartungsdienst wieder in fit gemacht werden.
Die beheizte Fläche liegt bei ca. 250 m². Der Verbrauch liegt, nach Dämmung der Fenster in der oberen Etage und Dämmung des Dachbodens, bei ca. 4000 Litern pro Jahr.
Wie der Titel des Blogs bereits kenntlich macht, habe ich mich für eine Pelletheizung entschieden.
Wie kommt es dazu?
Vor einigen Jahren als ich das erste mal von Pelletheizungen gehört habe, hätte ich nie gedacht, dass ich mich damit einmal ernsthaft beschäftigen werde, da ich nur Negatives gehört habe. Hauptsächlich, dass die Pelletheizungen sehr anfällig für Probleme sind, sehr Wartungsintensiv und die Zuführung der Pellets auch sehr häufig Probleme macht.
Inzwischen überwiegen für mich die Vorteile:
- Technik ist bereits ausgereift
- Komfort vergleichbar mit Heizöl
- Pellets sind erheblich günstiger als Heizöl. Auch in Zukunft denke ich dass Pellets langfristig nicht so stark steigen werden wie Heizöl. In den nächsten 5 Jahren könnten Pellets durch den Boom der Pelletheizungen evtl. etwas stärker steigen, aber das müsste sich danach recht schnell einpendeln.
- Wartung ist günstiger (Aktuell zahle ich ca. 360,- Euro/Jahr für die Wartung bei Elco. Für eine Pelletheizung zahle ich ca. 200,- Euro)
- Die Gewässerschadenhaftpflicht (ca. 100,- Euro/Jahr) für unseren 10.000 Liter Außen-Heizöltank fällt weg.
- Und natürlich der Umweltaspekt. Auch wenn viele inzwischen darüber diskutieren, dass Pellets bzw. Holz gar nicht CO2 neutral ist. Ich denke es ist trotzdem um ein vielfaches umweltfreundlicher als Heizöl.
Die Nachteile sind:
- Anschaffungskosten
- Doppelte Reinigung durch Schornsteinfeger (2x ca. 75 Euro/Jahr)
- Asche muss ca. 3-4 mal im Winter ausgeleert werden
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